Eco-packaging

Öko-Verpackungen: Fünf Möglichkeiten, um die Umweltverträglichkeit Ihrer Verpackungen zu optimieren

| Sustainability | Packaging
Geschrieben von: Charlotte Le Coz

1. Schritt: Kleinere Verpackungen verwenden

Dies mag offensichtlich klingen. Dennoch werden auch heute noch viel zu oft Verpackungen verwendet, deren Größe nicht angemessen ist. Abgesehen von den Auswirkungen auf die Umwelt verursachen ungeeignete Verpackungen Mehrkosten in der gesamten Lieferkette (Materialverschwendung, Platzverlust, überflüssiges Gewicht). Wenn die Verpackung zu groß ist, müssen außerdem Füllmaterialien verwendet werden, wodurch Ihre Produkte sogar beschädigt werden können.

 

Zunächst einmal sollten Sie daher die Größe Ihrer Verpackungen reduzieren und das Verpackungsdesign auf Ihre Produkte abstimmen. Hierbei entstehen vielleicht kurzfristig gesehen Kosten. Diese amortisieren sich jedoch durch Einsparungen bei Materialien und Transportkosten sehr schnell.

 

2. Schritt: Pflanzenbasierte Druckfarben verwenden

Für die Verbraucher wird dieses Thema immer relevanter. Viel zu lange wurden die Druckfarben, die auf den Verpackungen der meisten Produkte aus dem Lebensmittel- und Nichtlebensmittelbereich verwendet wurden, auf der Basis von Erdölderivaten hergestellt. Sie enthielten Substanzen, die für die Umwelt und möglicherweise für die menschliche Gesundheit schädlich sind.

 

Inzwischen gibt es pflanzliche Druckfarben, die umweltfreundlicher sind, ihre Verwendung nachhaltig ist und wodurch der ökologische Fußabdruck der Verpackung verringert wird. Diese Umstellung ist umso einfacher, da diese pflanzlichen Druckfarben nicht unbedingt teurer sind als herkömmliche Druckfarben.

 

3. Schritt: Mehr erneuerbare Materialien verwenden

Wenn Sie Ihre Verpackungsmaterialien überdenken, um sie umweltfreundlicher zu gestalten, sollten Sie sich unbedingt die Frage stellen, ob Sie nicht erneuerbare Materialien verwenden können, wenn möglich. Damit eine umweltfreundliche Verpackung effizient ist, muss von Anfang an der Lebenszyklus aller Materialien, aus denen die Verpackung besteht, berücksichtigt werden. Diese Überlegungen zur Nachhaltigkeit von Materialien sollten sich nicht nur auf die Hauptverpackung beschränken, sondern auf sämtliche Materialien, die abgesehen von dem Produkt Teil der Verpackung sind (Füllmaterial, Papier, Schaumstoff, Zellophan, Klebeband ...).

 

Anders ausgedrückt geht es darum, recycelbare Materialien zu bevorzugen, die wiederverwendet werden können, nachdem die Verpackung ihren Zweck erfüllt hat. Dadurch wird es möglich, neue Verpackungen zu produzieren, wobei so wenig Abfall wie möglich entsteht. Heutzutage gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, mehr erneuerbare Materialien zu verwenden. Hierzu zählen beispielsweise recycelte Kartons, Papierklebeband oder Füllmaterial auf Maisstärkebasis.

 

4. Schritt: Wiederverwendbare Verpackungselemente bevorzugen

Wir müssen uns von der Einwegverpackung lösen, die viel zu lange die Regel war. Wir sollten immer mehr wiederverwendbare Elemente für die Verpackung in Betracht ziehen. Das bedeutet einen zusätzlichen logistischen Aufwand, da alle oder ein Teil der Verpackungen wieder zurückgeschickt werden müssen, wenn sie leer sind. Es bietet jedoch auch die Möglichkeit, Kosten zu senken. In einem Kreislaufmodell ist es nicht mehr notwendig, jedes Mal neue Verpackungen zu kaufen. In diesem Bereich ist ein Umdenken erforderlich, um ein umweltfreundlicheres Verhalten zu erreichen.

 

Ein Beispiel für wiederverwendbare Verpackungen sind wiederverwendbare Kisten für den Transport von Waren. Es gibt jedoch auch noch andere Verwendungsmöglichkeiten. Einige Unternehmen haben beispielsweise ihre Produkte mit Jutesäcken und Stoffbahnen verpackt, die anschließend für die Herstellung von kleinen, personalisierten Verpackungen (Schmuck, Brillen etc.) wiederverwendet werden.

 

5. Schritt: Durch Aufklärung einen Mehrwert schaffen

Die Umstellung auf umweltfreundliche Verpackungen kann zwar mit zusätzlichen Kosten verbunden sein (auch wenn dies, wie wir gesehen haben, nicht immer der Fall ist). Gleichzeitig kann dies jedoch auch einen Mehrwert für Ihre Marke und Ihre Produkte bedeuten. Deshalb sollten Sie nicht zögern, Ihre Bemühungen in Bezug auf die Umweltverträglichkeit, Ihre Beweggründe und die Auswirkungen auf das Wohlbefinden Ihrer Kunden im weitesten Sinne zu kommunizieren.

 

Ihre Kunden sollten wissen, welche Maßnahmen ergriffen und welche Prozesse umgesetzt werden, um die Umweltverträglichkeit Ihrer Verpackungen zu optimieren. Sie können darüber auf Ihrer Website, in sozialen Netzwerken oder direkt auf der Verpackung Ihres Produkts informieren.

 

 

Bei der umweltfreundlichen Verpackung geht es nicht darum, ein ideales Modell zu haben. Es geht vielmehr darum, sich zu bemühen, Veränderungen anzustoßen und Schritt für Schritt umweltfreundlichere Verfahren einzuführen. Dieser Prozess muss strategisch umgesetzt werden, um sowohl den Umweltproblemen als auch den wachsenden Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden.